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Was zerstört eine glückliche Beziehung?

Autorenbild: Bilonda BukasaBilonda Bukasa

Aktualisiert: 20. Okt. 2024

Die Vorlesungsreihe der Paartherapeutin und Universitätsdozentin MSc. Katharina Pommer stellt vier leicht anzuwendende Warnsignale vor, um Konflikte in Beziehungen kommunikativ so zu gestalten, dass die vier apokalyptischen Reiter nach Dr. John Gottman, Verhaltenstherapeut und Beziehungsexperte, nicht zum Einsatz kommen.


Die Kenntnis des Modells "Die vier apokalyptischen Reiter" hilft Paaren, ihre Beziehung aus einer Meta-perspektive zu betrachten und der Beziehungsdynamik eine andere Wendung zu geben, wenn die Beziehung in Gefahr ist.


Die Beziehungskiller -Die vier Reiter der Apokalypse


Wenn wir wissen, was wir tun, können wir Verantwortung übernehmen. Wenn wir unsere Worte nicht zu Waffen machen, können wir uns durch sie verständigen.

93% Prozent der Paare, die die vier Apokalyptischen Reiter kennen trennen sich n i c h t. - Dr. John Gottman

Die Forscherin fragt Paare in ihrer Praxis: „Was hat sich vom Anfang bis jetzt verändert?“

Häufig antworten Paare, dass sie kritisiert werden. Oder sie klagen und jammern, weil sie kritisiert werden. Das ist der erste apokalyptische Reiter. Der zweite apokalyptische Reiter ist die Rechtfertigung. Als Reaktion auf eine Kritik beginnt ein Partner, sich zu erklären und zu rechtfertigen. Wirklich "toxisch" wird es beim dritten apokalyptischen Reiter, der Verachtung. Hier wird der andere abgewertet – nicht nur im Verhalten, sondern als Mensch. Mit dem vierten Reiter stirbt die Beziehung, wie Gottman herausgefunden hat. Mauern und Schweigen sind dann die Strategien, bei denen keine emotionale Nähe mehr entsteht und sich auch nicht mehr regeneriert.



Was ist eine Kritik? Was ist eine Beschwerde?

Beschwerden sind laut der Paartherapeutin normal, jedoch müssen sie sensibel kommuniziert werden. So werden Beschwerden formuliert:




In einer gesunden Partnerschaft gibt es 27 Konflikte pro Tag. - Katharina Pommer, Paartherapeutin

Kritiken haben einen anderen Charakter. Sie beginnen häufig mit „Du bist...“, „Du machst...“, „Immer machst du...“. Sie sind eine Schuldzuweisung oder im schlimmeren Fall verachtend: „Nicht einmal das kannst du...“. Beim Mauern wird gar nicht mehr geantwortet, sondern geschwiegen und ignoriert.


Die Lösung. Bei sich bleiben.

Die Lösung beinhaltet, Verantwortung zu übernehmen und sich gegebenenfalls zu entschuldigen.

Konflikte sind Teil von gesunden Beziehungen ebenso, dass es manchmal wild und emotional ist. Kulturell sind da große Unterschiede, was toleriert wird. Wichtig ist, dass der Konflikt nicht zu einer Unterdrückung oder Unterordnung führt sondern dazu, dass wir uns selbst besser kennenlernen. Das ist die Blüte von Beziehungen, dass sie uns direkt zu uns selbst führen, denn wir können uns selbst in der Beziehung f ü h l e n lernen.


Wenn zum Beispiel ein Missverständnis entstanden ist, dann ist es besser, anstatt die Ursache zu verschleiern, zu sagen: „Du hast recht, wir hatten vereinbart, dass wir nicht zur Veranstaltung gehen.“ Statt zu mauern und zu ignorieren, ist es sinnvoller zu sagen: „Ich merke, dass ich gerade überfordert bin. Ich merke, dass mich diese Situation überwältigt.“ Oder: "Ich habe mich mitreissen lassen und will nun doch gehen." Oder: "Ich wollte der Person XY imponieren und habe deshalb, etwas anderes gesagt, als wir uns ausgemacht haben. Tut mir leid, dass du dich ausgeschlossen fühlst." Aus so einer Kommunikation kann ein Dialog entstehen.



Wie entstehen...
... Rechtfertigung, Verachtung,Schweigen, Mauern?

Aus der unsicheren oder ungesunden Beziehung mit sich selbst. Die Körperpsychologischen Forschungen sehen Verhalten als einen Ausdruck des Inneren Körpers, wobei das nach außen hin Gezeigte ganz und gar nicht dem Inneren Körper entsprechen muss. Gerade kindliche Erfahrungen, aus denen wir unser Weltbild und Beziehungsmuster entwickeln müssen dabei betrachtet werden.

Wenn du dieses Verhalten erlebst oder zeigst, ohne es verändern zu können, dann kann eine Körperpsychologische Begleitung hilfreich sein. Denn der Körper lügt nicht.

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Körperpsychologie

Der körperpsychologische Ansatz, auch bekannt als somatische Psychologie oder Körperpsychotherapie, betont die enge Verbindung zwischen Körper und Geist. Er geht davon aus, dass emotionale und psychische Prozesse sich nicht nur im Denken, sondern auch im Körper widerspiegeln. Körperpsychologen arbeiten mit dem Verständnis, dass unverarbeitete Emotionen und traumatische Erfahrungen oft in der Körperhaltung, der Atmung und den muskulären Spannungen gespeichert werden.


Ein zentraler Aspekt des körperpsychologischen Ansatzes ist, dass der Körper eine Art „Gedächtnis“ für emotionale Erlebnisse hat. Wenn diese Erfahrungen nicht vollständig verarbeitet wurden, können sie zu Spannungen, Schmerzen oder anderen körperlichen Symptomen führen. Die Arbeit mit dem Körper kann helfen, diese blockierten Emotionen zu erkennen, zu verstehen und freizusetzen.


Methoden des körperpsychologischen Ansatzes





Der körperpsychologische Ansatz wird häufig in der Traumatherapie verwendet, aber auch bei allgemeinen emotionalen Schwierigkeiten, Stress und Beziehungsthemen. Er bietet eine Möglichkeit, über den reinen Verstand hinaus zu arbeiten und den Körper als Zugang zur emotionalen Heilung zu nutzen. klicke auf Voices and Feedbacks, um zu lesen, was bisherige Klientinnen zu sagen:



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