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AutorenbildBilonda Bukasa

Yoga Headstand, Split and Co.

Yoga and Body as Portal to self-development: A Coach's Perspective'



Embodiment Yoga is different!


If Yoga does not improve your life, so what's the point?!


Hm?

Wie gesund muss ich sein?

Yoga ist heutzutage stark mit einer Gesundheits- und Schönheitsobsession verbunden. Natürlich ist Gesundheit essenziell für ein erfülltes Leben, aber im modernen Yoga wird diesem Thema oft zu viel Aufmerksamkeit geschenkt – auf Kosten anderer, ebenso wichtiger Aspekte. Dabei wird der gesunde Menschenverstand manchmal schlichtweg ignoriert.


Natürlich kann Yoga unser Wohlbefinden fördern, und obwohl ich in meiner Erfahrung andere Praktiken effektiver für die Entwicklung von Athletik gefunden habe und Yoga auch einige gesundheitliche Risiken birgt, ist es grundsätzlich „gut für dich“. Es gibt wohl niemanden, der ernsthaft etwas gegen Gesundheit hat, und wir alle wissen, dass Yoga hierbei unterstützend wirken kann.


Ein weiterer zentraler Punkt, der Yoga zu Yoga macht und es von bloßem Fitnesstraining abhebt, ist der Achtsamkeitsaspekt.

Dieser hat bewiesenermaßen große Vorteile im Umgang mit Stress – und das wird auch kaum jemand bestreiten. Ich bin auch keineswegs gegen Schönheit, doch ich sehe problematisch, dass Yoga zunehmend von der Konsumkultur und deren verzerrten Schönheitsidealen beeinflusst wird.


Yoga und der Einfluss der Konsumkultur


Als Yoga im Mainstream ankam, wurde es in die Mechanismen der Werbe- und Schönheitsindustrie eingebunden. Moderne Yogapraktiken sind häufig neurotisch auf eine materialistische, mittelständische Lebensweise ausgerichtet, bei der ein immerwährendes Streben nach mehr Wohlbefinden als Statussymbol gilt. Das ist allerdings nur ein schwacher Ersatz für das, worum es im Yoga wirklich geht: Einsicht, Bedeutung und einen Beitrag zum Leben zu leisten. Ja, Yoga kann uns strahlender und attraktiver machen – aber lasst uns nicht in Selbstbesessenheit, Eitelkeit oder dem Streben nach Bestätigung durch manipulierte Körperdarstellungen in den sozialen Medien verfallen.

Ego. Ego. Ego.

Chögyam Trungpa prägte den Begriff „spiritueller Materialismus“, um den egozentrischen Gebrauch spiritueller Methoden zu beschreiben. Dieser Begriff trifft auf das moderne Yoga leider oft zu.


Anstatt uns wirklich zu transformieren, wird Yoga vielfach zu einem weiteren Mittel, um den äußeren Schein zu wahren und das Ego zu stärken.

Natürlich gibt es auch zahlreiche Yogis, die ihre Praxis still und abseits des Hypes pflegen, und das möchte ich an dieser Stelle würdigen. Viele von uns, die schon länger Yoga praktizieren, sind müde von den monotonen Darstellungen der immergleichen, schlanken Frauen, die heutzutage die Yoga-Magazine füllen. Wenn du einen kurzen Blick auf Google-Bilder zu einem großen Yogamagazin wirfst, wirst du schnell verstehen, was ich meine.


Transformation und der wahre Wert von Yoga


Während noch immer viele in Yoga-Studios strömen, um den „perfekten“ Körper zu formen, und in Hot-Yoga-Studios auf der Kalorienverbrennungs-Tabelle an der Wand nachlesen, wie viele Kalorien sie beim letzten Downward Dog verbrannt haben, suchen viele andere nach etwas Tieferem. Sie fühlen sich von den spirituellen Versprechungen des Yoga betrogen und haben stattdessen nur Fitness und Oberflächlichkeit gefunden. Genau diese Menschen beginnen in den letzten Jahren, eigene „Tribes“ zu bilden – Gruppen, die nach einer tieferen, authentischeren Praxis suchen. Die Antwort auf dieses Bedürfnis ist im Bereich Embodied Yoga Principles (EYP) zu finden


Curious?



Yoga bietet das Potenzial zur tiefen Transformation – nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf emotionaler und geistiger Ebene. Als somatischer Coach und Körperpsychologin in Ausbildung sehe ich den großen Wert von Embodiment in dem safen Praxisraum, in dem wir üben und ausprobieren mit Anleitung und Feedback. In meiner Praxis liegt der Fokus weniger auf äußerer Perfektion, sondern vielmehr auf Stimmigkeit und innerer Resonanz (Biofeedback). Darauf, wie wir unsere Innenwelt, unseren Körper und unsere Emotionen besser verstehen und verkörpern können.


Somatisches Coaching und Körperpsychotherapie


Das somatische Coaching und die Körperpsychologie bieten einen Zugang, der weit über körperliche Fitness hinausgeht. Es geht darum, den Körper als Spiegel unserer inneren Welt zu nutzen und durch Embodiment alte Muster und Blockaden zu transformieren. Im Unterschied zu herkömmlichem Coaching oder Psychotherapie, das oft auf mentaler Ebene stattfindet, setzen somatische Ansätze beim Körper an und ermöglichen es, tiefsitzende Themen, die oft nicht rein kognitiv erfasst werden können, durch Bewegung und bewusste Körperarbeit zu lösen. Diese Art der Arbeit kann uns dabei helfen, uns von innen heraus zu transformieren und ein tieferes Verständnis von uns selbst zu entwickeln. Als Coach arbeite ich mit meinen Klient:innen daran, durch achtsame Körperarbeit und somatische Techniken nicht nur ihre Lebensqualität zu verbessern, sondern auch mehr Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse und Potenziale zu schaffen. Yoga kann hierbei ein wertvolles Instrument sein, aber eben nur, wenn es über den reinen Fokus auf Gesundheit und Ästhetik hinausgeht.


Der Körper als Tor zur Selbstentfaltung


In der Körperpsychotherapie lernen wir, dass der Körper ein wesentliches Tor zur emotionalen und psychischen Gesundheit ist. Die Art und Weise, wie wir unseren Körper erleben und einsetzen, beeinflusst unser gesamtes Sein. Yoga und somatische Techniken bieten eine Möglichkeit, uns auf tieferer Ebene mit uns selbst zu verbinden und so Transformation zu ermöglichen. Durch achtsame Körperarbeit kommen wir ins Spüren und Wahrnehmen von uns selbst. Das bewirkt, dass wir uns auf eine authentische Weise im Leben verankern.


Meine Klient:innen berichten, dass sie durch somatische Praktiken nicht nur körperlich, sondern auch emotional und mental wachsen. Sie spüren mehr Energie, Klarheit und Verbundenheit mit sich selbst und ihrem Umfeld. Dieser ganzheitliche Ansatz bietet eine alternative Sichtweise auf Yoga und seine Rolle in unserem Leben: weniger Fokus auf die äußere Form, mehr Fokus auf die innere Reise.

So what?!

Headstand, Handstand... und weiter?


Das bringt mich zur zentralen Frage: „Wenn Yoga dein Leben nicht verbessert, worin liegt dann der Sinn?“. Ist es wirklich so wichtig, den perfekten Handstand zu beherrschen, wenn er keinen echten Mehrwert für den Alltag bietet? Für mich liegt der Wert von Yoga – und auch von somatischem Coaching – in der Veränderung, die es im täglichen Leben bewirken kann. Ob es darum geht, mit Stress besser umzugehen, gesündere Beziehungen zu führen oder einfach authentischer und präsenter zu leben – Yoga sollte unser Leben positiv beeinflussen und uns helfen, die besten Versionen von uns selbst zu werden. Die Praxis eines Handstands ist also nicht das Ziel an sich, sondern vielmehr ein Mittel, um mehr über uns selbst zu erfahren, unsere Grenzen zu erweitern und uns zu transformieren.


Es geht darum, wie wir die Erfahrungen auf der Matte in unseren Alltag integrieren und so ein erfüllteres Leben führen können.


Der Beitrag wird fortgesetzt...


Alles Liebe ,



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