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Frauen*kreis: Rückblick Mai

Autorenbild: johanna.beemelmannjohanna.beemelmann

Unser heutiges Treffen drehte sich ums Thema freundschaftliche Beziehungen.

Zu Viert haben wir heute darüber reflektiert in welchen Beziehungen wir uns befinden und warum, auf welche Weisen wir hier ab und an struggeln und auch wie wir auf Menschen zugehen können, um neue Beziehungen aufzubauen.


Freund:innenschaften sind uns allen sehr wichtig im Leben. Wir alle haben Freund:innenschaften, die schon sehr lange bestehen, wir profitieren und nähren uns von der Unterstützung, Vertrautheit und Liebe dieser Personen und geben diese zurück. Mit der Zeit verändern wir uns, unsere Freund:innen, unser Umfeld, unsere Einstellungen und Lebensweisen. So verändern sich auch Dynamiken in unseren Beziehungen und das zu akzeptieren, fällt oft schwer. Wir wollen offen sein, Veränderungen positiv entgegen treten und deren Potential entdecken, wachsen und lernen mit uns und unserem Umfeld umzugehen. Mutig sein ist. wie schon so oft, das Stichwort!

Um neue Bekanntschaften und Freund:innenschaften einzugehen, ist es notwendig sich verletzlich zu machen und auf Personen zuzugehen. Probiert euch aus, findet raus was ihr an Menschen mögt und was euch inspiriert und geht auf sie zu. Realisiert auch welchen Einfluss ihr auf Menschen habt, was sie an euch schätzen und wir ihr zusammen wachsen und lernen könnt. Seid euch eurer Selbst bewusst und tragt nach außen wer ihr seid, wie stark, verletzlich, warm und leuchtend ihr seid!

Wir haben auch darüber gesprochen, dass wir Freundinnenschaften zwischen Frauen anders wahrnehmen als Freund:innenschaften, die wir mit Männern eingehen. Mindestens der Hälfte der Teilnehmerinnen heute fällt es schwerer Freund:innenschaften mit Männern einzugehen als mit Frauen. Heteronormativität ist so stark in unseren Köpfen verankert, dass schon ein freundschaftliches Treffen mit einem Mann mit Gedanken zum Thema Dating begleitet wird. Andersherum fällt es uns umso schwerer, Frauen anzusprechen, wenn wir sie attraktiv und interessant finden. Wir möchten uns davon lösen heteronormative und auch monogame Rollenbilder und Stereotypen zu reproduzieren und stattdessen einfach auf unsere Intuition hören, Menschen ansprechen und zu kommunizieren warum sie unsere Aufmerksamkeit erreicht haben - der Rest wird sich von allein ergeben wenn wir offen und mutig sind!


Dass wir mit Frauen prinzipiell tiefere Freundinnenschaften pflegen als mit Männern ist uns ebenfalls allen aufgefallen. Teilweise verfliegt hier dann auch das Interesse an der Beziehung, da Unterhaltungen zu oberflächlich bleiben. Auch hier wollen wir mutig sein und ganz besonders in unseren Freund:innenschaften mit Männern den Impuls geben, sich gegenseitig zu öffnen und an inneren Prozessen und Gefühlen teilhaben zu lassen. So sensibilisieren wir für Kommunikation und dafür, dass Sozialisation eine so große Rolle hat und sehr prägend ist.

Für unser Thema im Juni wollen wir wieder gesellschaftskritischer werden und Themen im gesellschaftlichen Kontext sehen, um Konstruktionen zu hinterfragen und Stereotypen abzubauen. Hier haben wir zwei Vorschläge gesammelt:

Vorschlag 1: Einfluss von Geschlecht auf berufliche Entscheidungen und andere (große) Lebensentscheidungen

Vorschlag 2: Pornos in Zusammenhang mit weiblicher Lust, gesellschaftlichen Tabus, Frauenrechten, Konsum von kostenlosen oder kostenpflichtigen Inhalten etc.


Wir sehen uns wieder am 11. Juni um 11Uhr via Zoom.

Lasst mich wissen welches Thema euch gerade eher ansprecht und gebt mir gerne auch schon eure ersten Impulse mit!


Wenn du eine FLINTA*-Person bist und und am nächsten Frauen*kreis teilnehmen möchtest, schick mir gern eine Mail an soulutions.jb@gmail.com. Ich freu mich!


Johanna






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